saisonabschluss mit michi
Nicht übel!
Ob mit oder ohne Antrieb, der Michi hat's drauf. Im Frühjahr war's der Naranch-Trail. Im Herbst der Auerberg. So macht Motorradfahren zu zweit noch Spaß. Nicht lange zögern, die Abstände und die Dynamik routiniert im Blick, alle Eventualitäten permanent konzentriert durchdenkend, so ziehen wir im Duett durch Links- und Rechtskurven, an Autos vorbei und genießen die Motorenmusik.
20. Oktober 2016
Im grauen Wolkeneinerlei über München öffnet sich ein Loch, es zeigt ein Blau von verlockender Strahlkraft. Anruf im LKW bei Weilheim. Michi sieht ebenfalls ein blaues Loch. Wir treffen uns im Weilheimer Naturkost Restaurant auf eine wärmende Suppe. Dringend nötig.
Michi holt die 1200R aus der Garage. Sieht vielgefahren aus.
Keine großen Sprünge - Nein! Trotzdem jede Menge großen Spaß. Unseren höchsten Punkt erreichen wir nicht mit dem Motorrad - Nein!
Michi stapft den Kirchberg hinauf in die St. Georg Kirche, stiefelt am Altar vorbei - wie ein geübter Ministrant - und entert hinter zwei mittelalterlichen Holztüren die abgeriebenen Stufen im engen Kirchturm hinauf. Auf Höhe der prächtigen Kirchenglocken tritt er ins Freie auf das Panorama Podest.
Strahlend deutet er auf den Hohen Peißenberg, auf die Kiesebene Richtung N / NO nach Starnberg und nach München, dann nach W / SW auf die Ammergauer Alpen und die Tannheimer Berge.
Wir stehen achtundzwanzig Meter über dem Auerberg (1055m).
Das war unsere erste gemeinsame Motorradtour.
Wirklich eine Wiederholung wert. Jede Menge bester Kurven. Macht da und dort bereits etwas warm, ist aber von echter Überhitzungsgefahr (Dolomiten!) dennoch noch weit entfernt. Für ein Herantasten und Kennenlernen genau richtig.
Michi punktet mit seiner robusten Lebensfreude.
Und dann ist noch dieser Zweizylinder dabei. Versuch doch mal, Dir das Zweizylinder-Grummeln einer stark beschleunigenden 1200er Zweizylinder-BMW vorzustellen! Einzigartig.
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